Estrellas - Die Kinder sind unsere Sterne
Estrellas bedeutet "Sterne" auf Spanisch. Die Kinder sind unsere Sterne, unsere Leitsterne, an welchen wir uns auch für unser eigenes Leben orientieren können. Sie sind unsere kleinen Stars, die wir gerne zum Leuchten bringen. Und doch strahlen sie auf ihre ganz eigene Weise!Eine Elterninitiative ...
hat im Jahre 2001 eine Spanische Spielgruppe ins Leben gerufen. Inzwischen sind mehrere Altersgruppen und Sprachen entstanden, die von einem Expertenteam betreut und angeleitet werden. Wir verfügen über moderne pädagogische Materialien und Methoden. Die teilnehmenden Kinder stammen aus fremd- oder zweisprachigen Familien, von Eltern, die im Ausland gelebt, studiert oder gearbeitet haben, oder von solchen, die aus anderen Gründen diesen Kulturen Sympathie und Interesse entgegenbringen.Eine Fremdsprache zu beherrschen ist heute schon zu wenig, um in einer multikulturellen Gesellschaft erfolgreich zu sein. Unsere Kinder verbessern ihre Fremdsprachenkenntnisse oder beginnen, sich mit dieser Sprache vertraut zu machen. Spielerische und kreative Förderung im ganzheitlichen Sinn ist unser Ziel.
Zusammen spielen, sprechen, malen, kleben, kochen oder werkeln macht Allen richtig Spaß! Hobbys, Schule, ferne Länder oder Popsongs für die Älteren: wir sprechen über alles und das Ganze auf spanisch, polnisch, englisch ...!
Bei uns ist immer viel los: Feste feiern, Traditionen kennen lernen, Lieder und Verse, Intelligenz-, Rollen- und Geschicklichkeitsspiele, Berufe oder Geräusche raten, Spaziergänge, Turnen, Camps, ...
Empfehlungen für Eltern zur Zweisprachigkeit
Das wichtigste Prinzip heißt: "eine Person – eine Sprache". Doch die Umsetzung im Alltag ist nicht immer einfach.
Unterstützen Sie den Spracherwerb Ihres Kindes von Geburt an.
Gesunde Kinder erwerben Sprache quasi von selbst. Sie brauchen dafür keine gezielte Förderung. Von entscheidender Bedeutung ist jedoch das Umfeld. Kinder hören ihre Muttersprache(n) bereits im Mutterleib. Sie verstehen schon viel – lange, bevor sie selbst sprechen können. Sie können die sprachliche Entwicklung Ihres Kindes am besten unterstützen, indem Sie ein sprachliches Vorbild sind:
- Bücher lesen, Lieder (vor)singen.
- Viele Gespräche mit Ihrem Kind führen.
- Die Sprache als festen Bestandteil im Alltag etablieren.
Entscheiden Sie, welche Sprache(n) Sie mit ihrem Kind sprechen können und möchten
Welche Sprache empfinden Sie als Ihre Muttersprache? In welcher fühlen Sie sich am wohlsten? Wie gut sprechen Sie andere Sprachen? In welcher Sprache können Sie eine tiefe Bindung zu Ihrem Kind aufbauen, in welcher ihm die Welt erklären?
Formulieren Sie Ihre Erwartungen an die zweisprachige Entwicklung Ihres Kindes
Ist es Ihr Ziel, dass Ihr Kind beide Sprachen annähernd perfekt spricht, oder möchten Sie ihm lediglich Grundlagen in einer der Sprachen vermitteln? Bedenken Sie: Die meisten zweisprachigem Menschen haben eine starke und eine schwache Sprache.
Eine Sprache zu erwerben, die nicht die Umgebungssprache ist, kann für Kind und Eltern anstrengend sein.
Sie als Vertreter/in der Fremdsprache haben eine zentrale Bedeutung für die zweisprachige Entwicklung Ihres Kindes. Die Erfüllung Ihrer Erwartung hängt also in hohem Maße von Ihnen selbst ab.
Sie liegt jedoch nicht allein im Ihrem Einflussbereich. Gibt es auch andere Kontakte zu Personen, die Ihre Muttersprache sprechen? Welche Einstellungen gegenüber Zweisprachigkeit herrschen in Ihrem sozialen Netzwerk? Welche Möglichkeiten der Beratung und des Austausches sind gegeben?
Schätzen Sie den Spracherwerb realistisch ein
Der Spracherwerb des Kindes folgt bestimmten Entwicklungsprozessen. Sprachmischungen im Kindesalter stellen eine normale Phase des zweisprachig aufwachsenden Kindes dar, die von äußeren Faktoren weitgehend unabhängig auftreten. Die Verweigerung des Gebrauchs der Nichtumgebungssprache durch das Kind steht dagegen in einem wechselseitigen Zusammenhang mit Ihrem Verhalten in der Spracherziehung: Sprechen Sie mit Ihrem Kind mal Ihre Muttersprache, mal die Umgebungssprache, wird Ihrem Kind die Bedeutung Ihrer Muttersprache nicht klar. Dieses Verhalten kann umgekehrt bei Ihnen Inkonsequenz hervorrufen. Überlegen Sie sich daher, wie Sie mit Verweigerungen Ihres Kindes umgehen möchten und sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber.
Konsequenz - Inkonsequenz
Wie wichtig ist Ihnen Konsequenz? In welchen Situationen sind sie inkonsequent? Welche äußere Faktoren führen zu Inkonsequenz? Glauben Sie, unhöflich zu sein, wenn Sie Ihre Muttersprache in Gegenwart von Personen sprechen, die sie nicht verstehen? Sind es pragmatische Gründe (in Eile sein) oder haben Sie ein ungutes Gefühl, wenn Sie in der Öffentlichkeit (Straßenbahn) nicht Deutsch sprechen, weil Sie böse Blicke oder Unverständnis ernten? Überlegen Sie sich eine Strategie, wie Sie konsequent bleiben. Legen Sie sich Ihre Argumente zurecht, für den Fall, dass Sie negativ darauf angesprochen werden, weil Sie eine Fremdsprachen gebrauchen.
Nur konsequenter Sprachgebrauch Ihrerseits bringt das Kind dazu, Ihre Muttersprache gut zu erwerben. Setzen Sie sich und Ihr Kind jedoch nicht zu sehr unter Druck! Gerade die Inkonsequenz ist ja Ausdruck Ihrer lebendigen Zweisprachigkeit. Zudem sind Sie ein zweisprachiges Vorbild für Ihr Kind. Kompromisse können Sie mit Ihrem Kind aushandeln. Wichtig für Ihre eigene Zufriedenheit ist: Treffen Sie diese Entscheidungen ganz bewusst!
Bitten Sie Ihren Ehepartner, Ihre Muttersprache zu lernen
Gute Sprachkenntnisse Ihres Partners in Ihrer Muttersprache erleichtern natürlich den Prozess der zweisprachigen Erziehung. Übersetzungen sind dann nicht notwendig.
Bringen Sie Ihre Muttersprache und Ihre Kultur in den Familienalltag ein
Verwenden Sie Bücher, Videos, Spiele und Musik in Ihrer Sprache. Bringen sie Ihrem Kind Ihre Kultur näher: Kulinarisches, Feste und Traditionen. Fahren Sie dorthin auf Urlaub, wo Ihre Sprache gesprochen wird .
Stellen Sie Ihr soziales Netzwerk aktiv und bewusst zusammen
Klären Sie Ihr soziales Netzwerk über Zweisprachigkeit auf. Berichten Sie offen sowohl über schöne als auch über schwierige Seiten der zweisprachigen Erziehung. Stellen Sie Ihren Freundeskreis aktiv und bewusst zusammen: Durch Kontakte zu Personen, die sich in der gleichen Situation befinden, ergeben sich vielfältige sprachliche Vorbilder und Anwendungsmöglichkeiten dieser Sprache für Ihr Kind. Der Austausch mit ihnen ist wohltuend – und Zweisprachigkeit in ihrer Gegenwart etwas ganz normales.